Unser Konzept

UNSER BILD VOM KIND

Es liegt uns am Herzen, dazu beizutragen, Generationen herauszubilden, die die Möglichkeit haben, sich mit sich selbst, zukunftsrelevanten Themen und Problematiken auseinanderzusetzen. Wir bieten deshalb unseren Kitakindern Unterstützung und Orientierung an, um selbstwirksame und mündige Menschen in unserer komplexen Gesellschaft zu werden.

Headline Icon Kinder haben ein Recht auf die Erfahrungen, die sich aus den Konsequenzen ihres Handelns ergeben.

Wir berücksichtigen, dass Kinder von Anfang an Teil unserer Gesellschaft sein möchten, aus einem natürlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit heraus. Sie wollen ihre Lebenswelt aktiv mitgestalten, und wir sehen es als unsere Aufgabe an, sie mithilfe einer Grundeinstellung der Authentizität, Empathie und Wertschätzung dabei zu begleiten.

Jeder Mensch hat Ressourcen, Interessen und Talente. Es liegt in unserer Verantwortung, diese mithilfe wahrnehmender Beobachtung und Zusammenarbeit zu erkennen und für die Entdeckerfreude und Gestaltungslust genug Zeit und Raum zu lassen. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse unserer Kitakinder für uns im Mittelpunkt stehen.

Headline Icon Eine sichere Bindung, die wir gemeinsam mit Ruhe und Geborgenheit aufbauen, ist die Basis.

FLEXIBILITÄT FÜR ELTERN

Um im Berufsleben bestehen zu können, benötigen wir zunehmend Flexibilität. Genau hier möchten wir ansetzen und den Familien die Flexibilität ermöglichen, die sie als Eltern im Arbeitsleben benötigen. Und so funktionierts:

Headline IconFlexibilität für die Eltern durch lange Öffnungszeiten sowie nach Wahl 2-, 3-, 4- oder 5- Tage-Wochen

 

Pädagogische Ziele

Eine sichere Bindung zu unseren Bezugspersonen ist die Basis und somit eines unserer beiden Hauptanliegen. Eine tatsächlich sichere Beziehung setzt eine Haltung von Gleichwertigkeit und Gleichwürdigkeit voraus. Die Begegnung auf Augenhöhe ist elementar. Unser Ziel ist es daher, dass sich jedes einzelne Kind gesehen und anerkannt in der Gruppe fühlt.

Unser zweites elementares Grundbedürfnis ist die Autonomie. Kinder haben eine unerschöpfliche natürliche Entdeckerfreude und Gestaltungslust. Um eigeninitiativ zu handeln, ist es notwendig, dass die Kinder ein Selbstwertgefühl und auch Selbstvertrauen entwickeln. Grundvoraussetzung dafür ist die positive Beziehung zu ihren Bezugspersonen, denn:

Headline IconSelbstständiges Tun + Wertschätzung = Selbstwert.

Weiterhin werden sie durch die Übernahme von Verantwortung innerhalb der Gruppe unterstützt. Die Kinder sollen in unserer Kita Erfahrungen sammeln wie z.B. Gruppenzugehörigkeit und Freundschaft. Sie lernen nach und nach, Konflikte gewaltfrei zu lösen und erfahren in diesem Zusammenhang, dass jeder Mensch ein Individuum ist.

Das Vertrauen der Eltern in unsere Kita ist die Basis für das Vertrauen und Wohlgefühl der Kinder. Nur wenn sich die Eltern in unserer Einrichtung wohl fühlen, können das auch ihre Kinder tun.

 

Die Gruppen

 
Die Marienkäfer|13-13 Plätze|8 Monate - 3 Jahre
Die Tausendfüssler|10-14 Plätze|8 Monate - 3 Jahre
Die Ele-Fanten|22 Plätze|3 Jahre - Schuleintritt
 

Bildung

Kinder sind von Natur aus mit Neugier ausgestattet. Sie sollen Bildung ohne Zwang und dafür mit Freude und Neugier kennenlernen. Wir möchten die Grundlage für lebenslanges Lernen schaffen, auf die die Kinder später jederzeit zurückgreifen können. Grundlage hierfür ist u.a. die Hamburger Bildungsempfehlung. Wir haben für unsere Kinder u.a. folgende Lernziele definiert:

 
  • Körperliche Geschicklichkeit und Koordination durch regelmäßige Bewegungsangebote
  • Essen genießen und dabei Hunger, Durst und Sättigung kennen bzw. kennenlernen
  • Wöchentlicher Besuch der Turnhalle mit unseren Ele-Fanten
  • Eigene Bedürfnisse, Interessen und Gefühle angemessen zum Ausdruck bringen durch gezielte Projekte und Angebote zu den Themen wie z.B. – Traurig, Wütend, Froh –
  • Regeln des Zusammenlebens erkennen durch regelmäßige Morgenkreise im Elementarbereich
  • Kinder darin unterstützen Kritik gleichermaßen zu äußern und anzunehmen
  • Materialerfahrung – nicht produktorientiert z.B. durch Waldtag
  • Farben und Formen kennenlernen durch Bereitstellung vielfältiger Materialien
  • Fantasie fördern und entdecken
  • Stimme als Ausdrucksmittel für Emotionen durch regelmäßige Singkreise und Musikgarten
  • Differenzierung zwischen laut und leise, schnell und langsam, hoch und tief
  • Traditionen durch tägliche Rituale, welche von Musik begleitet werden
  • Sprachenvielfalt durch Vorlesen und Rollenspiele
  • Sprachliche Kompetenz durch Betreuer als Modelle (Handeln sprachlich begleiten)
  • erfolgreicher Übergang in die Grundschule, um dem Unterricht folgen zu können
  • Sprechfreude durch ergänzende Fingerspiele, Gedichte, Reime, Zungenbrecher etc.
  • Zutrauen in die eigenen sprachlichen Fähigkeiten und ihre Erweiterung
  • Wertschätzung und Neugier für andere Sprachen und Kulturen
  • Gewissheit geben, selbst etwas bewirken oder herstellen zu können durch Naturmaterialien und technische Gegenstände wie z.B Waage oder Lupen
  • Verantwortung für Umwelt übernehmen duch Angebote und Projekte z.B. zum Thema Wetter, Elemente und technische Vorgänge
  • Fragen sachgerecht und entwicklungsgemäß beantworten
  • Freude und Neugier an der Mathematik durch Bauraum/Baupodest
  • Aktivitäten des Alltags einen mathematischen Stellenwert verleihen durch feste Rituale wie z.B. Frühstück, Zähne putzen, Singkreis usw. (räumliche u. zeitliche Orientierung)
  • Räumliches und zeitliches Verständnis durch Angebote wie Spiele zur Raum-Lage-Wahrnehmung

Das Spiel

Headline Icon“Spielen, um zu fühlen, zu lernen und zu leben.” André Stern

Aus der Gehirnforschung wissen wir mittlerweile sicher: Wir müssen das Spiel ernst nehmen, denn es gibt nichts Besseres, um zu lernen. Für Kinder sind Spielen und Lernen untrennbare Begriffe; sie sind für sie Synonyme. Daher bilden Spielen und Lernen eine untrennbare Einheit.

Wenn wir Kinder beim Spielen beobachten, erkennen wir schnell die Ernsthaftigkeit, die Ausdauer, die scheinbar unendliche Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit, über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Diese Eigenschaften zeigen sich bei vorgegebenen Angeboten nicht. Die Neurobiologie hat nachgewiesen, dass nachhaltiges Lernen voraussetzt, dass unsere emotionalen Zentren aktiviert sind. 80% von dem, was wir lernen, vergessen wir wieder, weil unsere emotionalen Zentren unberührt bleiben und die Informationen nicht in unserem Langzeitgedächtnis gespeichert werden.

Daher möchten wir den Kindern in unserer Kita das freie Spielen ermöglichen – Voraussetzung ist natürlich immer die Einvernehmlichkeit mit Spielpartnern und die Wahrung der individuellen Grenzen der einzelnen Kinder und Mitarbeiterinnen. Des Weiteren beobachten wir die Kinder aufmerksam und nehmen uns viel Zeit zum Reflektieren unter Kolleginnen. So nähern wir uns zum einen dem an, was die Kinder interessiert, und zum anderen, was sie in ihrem Spiel unterstützen könnte, wie z.B. Material, Raum, Zeit usw.

Daher bilden sich die Kinder in unserer Kita freiwillig, ohne Zwang und Druck ihren Interessen, Begabungen und Talenten nach und können dabei Selbstwirksamkeit erleben, Selbstvertrauen entwickeln und ihr Selbstwertgefühl stärken.

Nachhaltigkeit

Um eine lebenswerte Welt zu erhalten, müssen wir gemeinsam umdenken und umgestalten. Dies gelingt nur mit entsprechender Bildung – bekannt als Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Konsum gehört zu unserem Alltag und stellt uns gleichzeitig vor eine große Herausforderung:

Headline Icon Wie können wir möglichst nachhaltig konsumieren?

Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet, Erwachsene und Kinder zu befähigen, eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten. Sie lernen, die Auswirkungen ihres Handelns auf andere und auf die Natur zu erkennen und sich so zu verhalten, dass möglichst niemand benachteiligt wird. Unser gemeinsames Ziel ist eine Welt, die sich nachhaltig entwickelt. Dazu gehören beispielsweise Klimaschutz, nachhaltiger Konsum, sauberes Wasser für alle, Frieden, mehr Gleichberechtigung der Geschlechter, die Reduzierung von Armut und der Zugang zu bezahlbarer, sauberer Energie – insgesamt sind es 17 Nachhaltigkeitsziele, auf die sich die Weltgemeinschaft verständigt hat. Jeder soll wissen, wie er beitragen kann, diese Ziele zu erreichen. Kitas haben die große Chance, sich mithilfe von BNE ganzheitlich als Lernorte weiterzuentwickeln.

Und wir machen mit! Dabei ist es uns wichtig, nicht dogmatisch zu werden. Jeder Schritt hilft, und gemeinsam gehen wir Schritt für Schritt in unserem Tempo.

Fortbewegung

Es ist uns ein Anliegen, gemeinsam im Team, mit unseren Kitakindern und Eltern zu wachsen und uns zu entwickeln. Wir alle lernen Tag für Tag dazu, indem wir Herausforderungen lösen, die uns und unseren Kindern im Alltag immer wieder begegnen. So entwickeln sich sowohl wir Erwachsene als auch unsere Kinder stetig weiter, eignen uns mehr Fähigkeiten an und stärken kontinuierlich unsere Kompetenzen sowie unser Gefühl, uns in unserer komplexen Welt zurechtzufinden.

Headline Icon Regelmäßige Fortbildungen sind uns sowohl gemeinsam als Team als auch für jeden einzelnen Kolleg*in wichtig.

Durch unsere wahrnehmenden Beobachtungen und durch Selbst- und Fremdreflexionen wachsen wir jeden Tag. Wir bringen immer wieder den Mut auf, uns in unserem ganz individuellen Tempo aus unseren Komfortzonen herauszuwagen, und unterstützen uns im Team gegenseitig auf wohlwollende Weise. So sind wir offen für Neues und Veränderungen.

Wir unternehmen viele Ausflüge mit unseren Kitakindern und sind viel unterwegs. Dabei bewegen wir uns sowohl in unserem Stadtteil als auch darüber hinaus. Zu unseren Zielen gehören Spielplätze, die Bücherhalle, Wochenmärkte, der Flughafen, der Hauptbahnhof und viele weitere.

Anforderungen an die Kinder

  • Beteiligung am Aufbau einer neuen Gruppe
  •  
  • Regeln und Verhaltensformen beachten
  •  
  • Perspektivwechsel üben
  •  
  • Pünktlichkeit
  •  
  • Einordnen in einen fremdbestimmten Zeitplan

UNSERE ZIELE

  • Bewusstsein über Gelerntes schaffen
  •  
  • Selbstvertrauen aufbauen
  •  
  • Motivation erhalten
  •  
  • Neugier, Lernbereitschaft und Vorfreude erhalten
  •  
  • Aneignung von Angstbewältigung
  •  
  • Aneignung von Kritik- & Konfliktähigkeit
  •  
  • Balance zwischen eigenen Bedürfnissen und äußeren Anforderungen meistern
  •  
  • Aneignung sprachlicher Kompetenzen
 

Warum uns die Ernährung wichtig ist

Die Weichen für eine gesunde Ernährung werden in der frühen Kindheit gestellt. Deshalb möchten wir die Kinder dabei unterstützen die Lebensmittel und die Zeit der gemeinsamen Mahlzeit selbst wertzuschätzen.

Headline Icon Dies wird durch uns selbst als gutes Vorbild umgesetzt.

Wichtig ist uns ebenfalls die Einbindung beim Einkaufen und beim Zubereiten der Mahlzeiten in unserem Kinderrestaurant. Zuletzt ist das gemeinsame Essen als Ritual von großer Bedeutung.

Headline Icon Das Frühstück, die Schmause-Pause und das Abendbrot bereiten wir in unserer Kita nach den Vorgaben einer biologisch ökologischen Vollwerternährung zu. Das Mittagessen wird von einem Anbieter geliefert, welcher unseren Kriterien entspricht.